Zur Erprobung der neuen HQ/ACRO-Profile
für den Akrosegelflug, die der Autor erstmals anlässlich eines Symposiums
über Akroflug in Winterthur/Ch im Dezember 2006 (Veranstalter Emil
Giezendanner und Aeroclub der Schweiz), vorstellte, sollte ein
Modell der 1:3-Scale-Klasse herhalten. Der bauseitige Aufwand sollte sich
in Grenzen halten und das Modell sollte vorrangig genügend Erfahrung und
Sicherheit über das Akropotenzial der Profile liefern. Da beim Entwurf der
Profile auch die Fähigkeit zur Leistungserweiterung für Langsam- und
Schnellflug mittels Hinterkantenwölbklappen berücksichtigt wurde, sollte
das Design des Modells auch noch die Möglichkeit zur Erprobung
beschränkten Thermikflugs an alpinen Hängen und in der Ebene eröffnen.
Geringe Abstriche gegenüber einem reinen Akrosegler zugunsten von etwas
mehr Richtungsstabilität fürs Thermikkreisen sind die etwas hohe
Streckung, 1° V-Form und die hochgezogenen Flächenenden.
"QUAX" sollte das
Gerät getauft werden.
Idealerweise konnte mir
Uwe Gewalt mit einem passend großen MÜ 28-Rumpf ohne
Profilanformung helfen und Hans Müller versprach mir, rasch
die Flächen für das Modell herzustellen. Den Rest wollte ich schon selber
richten.
Leider verzögerte sich das
Projekt aus anderen privaten Gründen bis zum Herbst 2007. Die Erprobung
des HQ/ACRO-1,5/12-Profils kam aber dennoch rasch zustande. Als
Heiko Baumgärtner Ende 2006 von mir von dem neuen Profil
erfuhr, war er gerade dabei, die Formen für seine neue "SZD
59-Akro/Standard" im Maßstab 1:2,5 zu bauen. Er entschloss sich darauf
unmittelbar, dafür das neue Profil zu verwenden. Was dies für eine
Erfolgsstory wurde, ist mittlerweile hinlänglich bekannt.
Inzwischen fliegen drei "QUAX"-Modelle,
die ich für meine Freunde Ludger und Paul und für mich über den
vergangenen Winter gebaut habe, und erfüllen sowohl beim Thermikkreisen
als auch beim Runterturnen die Hoffnungen, die der Autor in das Profil und
das Modell gesetzt hatte.